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2023-10-01 16:23:45 UTC

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<p>Mein letztes Wochenende hat mich <strong>sehr aufgewühlt</strong>, weil ich mich wieder einmal im falschen Raum befunden habe. Ich schreibe dir diese Zeilen, weil ich mir sehr sicher bin, dass auch du dich zu oft in diesem Raum befindest und der Weg raus echt schwer sein kann.</p>

<p>Ich spreche davon, wie du aus dem Raum der Vermutungen herausfindest, ohne dich dabei zu verirren.</p>

<p><strong>Was meine ich mit Raum der Vermutungen?</strong></p>

<p>Diesen Begriff verdanke ich Helena, die mir dadurch extrem die Augen geöffnet hat. Um es auf den Punkt zu bringen: Die meisten kennen mich als sehr klaren, intuitiven und ehrlichen Coach. Ich weiß wovon ich spreche, was ich sage und spreche Dinge an, die keiner sagen will.</p>

<p>In meinem Privatleben <strong>tue ich mich jedoch sehr schwer damit</strong>, zu sagen, was mich gerade beschäftigt. Warum? Weil ich, wie die meisten von uns, <strong>Angst vor Zurückweisung</strong> habe.</p>

<p>So auch an diesem Wochenende. Ich hatte das Gefühl, etwas stimmt nicht zwischen mir und einem Menschen und anstelle es direkt anzusprechen, bin ich in den besagten Raum der Vermutungen gegangen. Ich habe alles hinterfragt, jede geschriebene und nicht geschriebene Nachricht. Meine Vermutungen, dass etwas nicht stimmt, habe ich mit meinen Phantasien (Vermutungen) untermalt und daraus einen Film entwickelt, der mich immer mehr runtergezogen hat.</p>

<p>Genau das ist nämlich die Falle: Mit all unseren Vermutungen entfernen wir uns im schlimmsten Fall immer mehr von der Wahrheit und je mehr wir uns verrennen, desto weniger finden wir raus bzw. den Mut, ein klärendes Gespräch zu führen.</p>

<p>Während ich mich also immer mehr in mein Kopfkino begeben habe, habe ich komplett das Gespür für die Situation verloren und bin tiefer und tiefer in die Verlustangst gerutscht. Parallel habe ich versucht, meine Gefühle nicht zu zeigen, indem ich mich distanziert habe. Während ich all das hier schreibe, kann ich gar nicht fassen, wie sehr ich mich selbst durch all meine Vermutungen verletzt habe.</p>

<p>All der Schmerz, den ich empfunden habe, war komplett grundlos! Aber hätte ich das jemals im Raum der Vermutungen herausgefunden? Nein, natürlich nicht! Erst als ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte, war ich im Stande diesen Raum für ein klärendes Gespräch zu verlassen.</p>

<p>Und was soll ich sagen? All das, was ich mir im Kopf zurechtgesponnen hatte, stimmte nicht. Es waren Phantasien, die aus Angst entstanden sind. Der Angst vor Verlust, der Angst vor Zurückweisung und der Angst, etwas falsch gemacht zu haben.</p>

<p>Wann immer auch du dich in diesem Raum der Vermutungen befindest, mache dir als erstes bewusst, dass du dich überhaupt darin befindest. Im zweiten Schritt sage dir ganz klar, dass alles eine Vermutung ist und du nicht weißt, ob es tatsächlich stimmt, was du dir vorstellst. Dann mache es dir leichter (auch wenn es sich echt schwer anfühlt) und suche das Gespräch!</p>

<p>Manchmal hilft auch ein Gespräch vor dem eigentlichen Gespräch, dass dir Klarheit oder Mut geben kann. Wie gesagt, als Coach kann ich alles ansprechen, als Privatmensch brauchte ich ein Gespräch mit einer Freundin, bevor ich das eigentliche Gespräch führen konnte.</p>

<p>Auf dem <a href="https://franziska-mueller-academy.com/anmeldeformular?termin=695">ONE-Day </a>&nbsp;am 18.11.2023 in Frankfurt werden wir einen Tag lang in einer limitierten Gruppe von nur 40 Personen alles ansprechen, was für die, die da sind, wichtig ist. Wir werden gemeinsam lachen, ich werde euch coachen und ihr werdet motiviert und gestärkt aus diesem ONE-Day in den nächsten Tag gehen.&nbsp;</p>

<p>Falls du also Hilfe brauchst, ich weiß wie du dich fühlst und bin für dich da.</p>

<p>Deine Franziska</p>

<p>&nbsp;</p>

<p>&nbsp;</p>

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<p>Nicht Ausgesprochenes kann so zerstörend sein - für uns und andere!</p>

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